- Die altersbedingte Makuladegeneration ist die häufigste Ursache einer schweren Seheinschränkung und Erblindung in
der westlichen Welt.
- Sie tritt vor allem bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr auf und steigt mit zunehmendem Alter deutlich an.
- Man schätzt, dass etwa 7 Millionen Menschen allein in Deutschland hieran erkrankt sind.
- Bei der altersbedingten Makuladegeneration entstehen Ablagerungen im Bereich des Punktes des schärfsten
Sehens. Das betrifft genau den Bereich, den wir nutzen, um Dinge anzusehen.
- So wird die altersbedingte Makuladegeneration häufig genannt:
- „Altersbedingte Makuladegeneration“ (AMD)
- „Makuladegeneration“
- „Makula“
die altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Die Makula ist der Bereich mit dem wir hauptsächlich sehen
Eine der Ursachen für die AMD ist das Sonnenlicht
Eine Folge der AMD ist ein dunkler Fleck genau in der Mitte des Sehfeldes
Die trockene Makuladegeneration ist die häufigste Form der AMD
Die feuchte Makuladegeneration tritt bei ca. jedem 10. Makulapatienten auf
Bei AMD mit weiteren Augenerkrankungen ist Vorsicht geboten
Fragen und Antworten
Ist eine Makulaldegeneration heilbar?
Nein. Heilbar ist die Makuladegeneration bisher leider noch nicht.
Aber man kann bei der feuchten Form der Makuladegeneration ein Fortschreiten deutlich verlangsamen. Hier kommt es sehr darauf an, dass die feuchte Makuladegeneration möglichst bald erkannt wird. Deshalb ist es besonders wichtig, regelmäßig zum Augenarzt zu gehen, denn meist erkennt es der Augenarzt und selbst bemerkt man keine große Änderung.
Kann man an einer Makuladegeneration erblinden?
...JA und NEIN...
Nach dem Gesetz: Ja
Hier geht es um die Frage nach Blindengeld und Schwerbehinderung. Hierzu muss man allerdings nicht vollständig blind sein.
vollständig erblinden: nein
Bei der altersbedingten Makuladegeneration kann das Sehen im Zentrum vollständig verloren gehen. Sie äußeren Bereiche des Sehens sind jedoch nie betroffen.
Wie äußert sich eine Makuladegeneration?
Zu Beginn bestehen keine Beeinträchtigungen. Im Laufe der Zeit kommt es zu einer Sehschwäche zuerst auf einem Auge, später dann auch auf dem zweiten.
In der Regel fällt auf, dass man Linien verzerrt sieht, die eigentlich gerade sein sollten. Einige Betroffene berichten davon, dass sie einfach schlechter sehen. Und ab und zu werden Betroffene auch vom Optiker zum Augenarzt geschickt, wenn die Brillenanpassung nicht richtig gelingt.
Was kann man tun bei Makuladegeneration?
Sehr wichtig sind von Beginn an die regelmäßigen Kontrollen durch einen Augenarzt. Nur so kann rechtzeitig erkannt werden, wenn eine trockene Makuladegeneration zu einer feuchten Makuladegeneration wird.
Bei trockener Makuladegeneration gibt es folgende Möglichkeiten:
- spezielle Nahrungsergänzungsmittel
- Akupunktur
- Photobiomodulation
- Vermeiden von Risikofaktoren (Sonnenlicht, Durchblutungsstörungen,...)
Bei feuchter Makuladegeneration ist zudem notwendig:
- Medikamenteneingaben in das betroffene Auge
Kann man eine Makuladegeneration heilen?
Eine Möglichkeit zur Heilung der altersbedingten Makuladegeneration gibt es bis heute leider noch nicht.
Wie beginnt eine Makuladegeneration?
Die altersbedingte Makuladegeneration beginnt meist mit einer Sehverschlechterung auf einem Auge. Manchmal bemerkt man auch einfach nur, dass Linien, die eigentlich gerade sein sollten, wellig aussehen.
Kann man eine Makuladegeneration aufhalten?
Eine sichere Methode um die altersbedingte Makuladegeneration zum Stillstand zu bringen, gibt es bis heute leider nicht. Jedoch sollen folgende Möglichkeiten das Fortschreiten der Makuladegeneration verlangsamen:
- spezielle Nahrungsergänzungsmittel
- Akupunktur
- Photobiomodulation
- Vermeiden von Risikofaktoren (Sonnenlicht, Durchblutungsstörungen,...)
- bei feuchter Makuladegeneration auch die Medikamenteneingaben
Was ist eine trockene Makuladegeneration?
Bei der trockenen altersbedingten Makuladegeneration kommt es zu Ablagerungen von Stoffwechsleprodukten am Punkt des schärfsten Sehens. Diese Ablagerungen können eine Sehverschlechterung bewirken, die heutzutage leider noch nicht heilbar ist. Die trockene Makuladegeneration geht immer mal wieder in die feuchte Form der altersbedingten Makuladegeneration über.
Was ist eine feuchte Makuladegeneration?
Fast immer geht der feuchten Makuladegeneration eine trockene Makuladegeneration voraus. Bei der feuchten altersbedingten Makuladegeneration wachsen in der Nähe des Punktes des schärfsten Sehens neue Blutgefäße ein, die dort nicht hingehören. Diese Blutgefäße sind von Körper gut gemeint, denn sie sollen die Sauerstoffversorgung verbessern. Für die Wahrnehmung bedeuten diese neuen Blutgefäße jedoch, dass die betroffenen Personen rasch schlechter sehen werden. Diese neuen Blutgefäße werden von Körper sehr schnell gebildet und sind bei weitem nicht so dicht und stabil wie die regulären Blutgefäße. Somit sind die neuen Blutgefäße undicht und verlieren Flüssigkeit, die sich meinst sehr schnell am Punkt des schäfsten Sehens ansammelt und somit auch gleich eine Sehverschlechterung bewirkt. Bei der feuchten altersbedingten Makuladegeneration ist es wichtig, dass so schnell wir möglich Medikamte gegeben werden. Diese können ab und zu eine Sehverbesserung bewirken, sind jedoch vor allem dazu da, einen weiteren Sehverlust zu stoppen oder deutlich zu verlangsamen.
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Meist sammeln sich bei der altersbedingten Makuladegeneration gelbliche Ablagerungen am Augenhintergrund an. Diese unerwünschten Abfallstoffe entstehen dadurch, dass das Auge diese nicht mehr vollständig selbst abbauen kann. So werden diese im Laufe der Zeit mehr und führen zunehmend zu einer Behinderung der Sauerstoffversorgung in diesem Bereich des Auges. Auch eine Sehverschlechterung ist meist die Folge, die leider häufig nicht wieder rückgängig zu machen ist.
Hierbei ist in der Regel der Bereich des Sehens betroffen, der am meisten arbeitet. Und das ist der augenscheinlich wichtigste Teil. Also genau der Bereich, den wir benutzen, um Dinge gezielt anzuschauen. Dies sind zum Beispiel die Wörter, die wir in einem interessanten Buch lesen möchten. Oder das so geliebte Gesicht von Freunden oder Enkeln, wenn wir ein vertrautes Foto betrachten.
In diesem Bereich entsteht ein dunkler Fleck, der das zentrale Sehen zunehmend unmöglich machen kann.
Leider ist die altersbedingte Makuladegeneration eine noch viel zu unbekannte Erkrankung. Die meisten Menschen unter 50 Jahren haben noch nie von dieser Erkrankung gehört.
Man sieht es den Betroffenen einfach nicht an.
Sie laufen gezielt durch Straßen und Fußgängerzonen, umgehen Hindernisse und finden Ihren Weg. Läuft ihnen dort aber ein Freund oder einfach ein Bekannter über den Weg, können sie sein Gesicht nicht erkennen.
Wird zu Hause das tägliche Mittagessen gekocht, kann es nicht nur schwierig werden, das Lieblingsrezept zu lesen. Auch die Einstellung des Herdes wird immer schwieriger. Spätestens, wenn man nicht mehr erkennt, ob der Herd an- oder ausgeschaltet ist, hören viele ganz auf zu kochen.
Die Kombination aus bedeutenden persönlichen Einschränkungen und der Tatsache, dass man der betroffenen Person die Makuladegeneration nicht ansieht, hat schwerwiegende Folgen. Menschen mit Makuladegeneration gehen seltener hinaus ins Freie. Sie haben Angst, ihnen bekannte Personen nicht zu erkennen und als unfreundlich zu gelten. Sie gehen ungern einkaufen, da Sie sich nicht trauen, andere um Hilfe zu bitten, wenn sie das Produkt nicht finden, das sie gerne kaufen möchten. Zudem können sie an der Kasse nicht richtig bezahlen, da sie die Geldstücke nicht unterscheiden können.
Das schlimmste für die Betroffenen ist meist, dass die Angehörigen überhaupt nicht nachvollziehen können, welche schwerwiegende Einschränkung die altersbedingte Makuladegeneration mit sich bringen kann. Die Folge ist, dass Meschen mit Makuladegeneration von ihren Angehörigen häufig nicht ernst genommen werden.
wichtig zu wissen...
Die wichtigsten Untersuchungen sind OCT, Netzhaut und Angiografie
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Die Akupunktur soll den Krankheitsverlauf positiv unterstützen